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Zu Gast am Alice-Salomon-BK Bochum: Dominic Musa Schmitz - Ex-Salafist aus dem Ruhrgebiet

Der eingeladene Gast für das heutige Restaurantgespräch heißt: Dominic Musa Schmitz – ein Ex-Salafist aus dem Ruhrgebiet.
Dominic, 29 Jahre alt, berichtet über seine Konvertierung zum Islam, die ersten Kontakte zu Mitgliedern der Salafistenszene, die ihm Halt in einer schwierigen Lebensphase geben, und schließlich über den Einstieg in die salafistische Szene.
Irgendwann wuchsen die Zweifel: „Die absolute Wahrheit zu kennen und keinen Anspruch auf Auslegung des Islam zuzulassen, kann keinem Menschen zustehen“, davon ist Dominic heute überzeugt. Nach vier Jahren verlässt er die Szene. Heute hält er Vorträge, diskutiert mit Jugendlichen über verschiedene religiöse und philosophische Fragen.
Immer wieder betont Dominic, man dürfe nicht den Islam als Religion verurteilen, aber: „Niemand kann von sich behaupten er wisse, was der richtige Islam sei bzw. wie genau gedeutet werden muss, was vor hunderten von Jahren niedergeschrieben wurde“, so Dominic. "Kann ich für mich in Anspruch nehmen die Bibel zum Beispiel so zu lesen, wie Gott sie gemeint hat? Nein! Der Glaube, egal welcher Religion, birgt philosophische Fragen und ist die Basis, um Gott zu finden. Kritisch wird es dann, wenn der Glaube für politische Zwecke missbraucht wird. Religion ist etwas Neutrales, was daraus gemacht wird, liegt am Menschen selbst", erklärt Dominic weiter. In der angeregten Diskussion im voll besetzten Restaurant wird deutlich: Kritisches Hinterfragen und Zweifeln gehören zum Glauben dazu und schützen vor religiösem Fanatismus. So kann z.B. salafistische Propaganda erkannt und durchschaut werden. Dass dieses Restaurantgespräch die Schülerinnen und Schüler bewegt wird klar: Nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung wird die lebhafte Diskussion in kleiner Runde fortgesetzt.
D. Cybis


Zur Sache: Restaurantgespräche am Alice-Salomon-Berufskolleg

In angenehmer Atmosphäre finden in Alices Restaurant in loser Reihenfolge Gespräche zwischen Personen des öffentlichen Lebens und verschiedenen Schülergruppen zu aktuellen Themen statt. Durch den bewusst gewählten, kleinen, vertrauensvollen Rahmen ist es den Schülerinnen und Schülern möglich, in direkten Kontakt mit Politikern, Autoren und anderen Persönlichkeiten zu treten und mit ihnen wichtige Themen zu diskutieren. In diesem Jahr liegt ein Themenschwerpunkt der Restaurantgespräche auf der Förderung der Toleranz zwischen den verschiedenen Religionen.

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