Aktuelles
- Bezirksmeisterschaft der Köche und Köchinnen
- Der Standort von-der-Recke wird `bunt`
- Das erste Hoffest am ASBK feiert Projektvielfalt zum Thema Nachhaltigkeit
- NRW Juniorballett zu Gast am Alice-Salomon-Berufskolleg
- RBZ Bochum feiert ersten Abschluss der doppelqualifizierenden Ausbildung
- Nationalspieler trainiert Schülerinnen und Schüler im Blindenfußball
- Sportbereich besucht Juniortänzer im Theater Dortmund
- Projekt Kultur und Schule am Alice
Bezirksmeisterschaft der Köche und Köchinnen
An den Bezirksmeisterschaften der Köche und Köchinnen, die jedes Jahr am Alice-Salomon-Berufskolleg in Bochum ausgetragen werden, dürfen nur die Besten eines Jahrgangs teilnehmen. Fünf Auszubildende hatten es geschafft und konnten am Mittwoch, den 9. Oktober, gegeneinander antreten, um ihr kulinarisches Können unter Beweis zu stellen. Die Auszubildende durften den eingeladenen Gästen ein Vier-Gänge-Menü kredenzen. Während die angehenden Köche und Köchinnen in der Großküche des Alice-Salomon-Berufskollegs (ASBK) unter den wachsamen Augen des Prüfungskomitees die Speisen zubereiteten, kümmerten sich ausgewählte Auszubildende aus den Klassen des Restaurantfach- bzw. Hotelfachbereichs sowie aus der Systemgastronomie um eine professionelle Bewirtung der Gäste.
In diesem Jahr konnte Leon Sharif, der im Restaurant MOD by Sven Nöthel in Duisburg seine Ausbildung zum Koch absolviert, das Prüfungskomitee überzeugen. Vorgabe war neben der Verarbeitung von Schwarzwurzel und Kaninchen unter anderem auch die Zubereitung eines veganen Desserts. Den zweiten Platz belegte Julia Derxen, die am Evangelischen Krankenhaus in Herne beschäftigt ist, und Platz drei ging an Jan Wellen aus dem Parkhotel in Herne.
Bewertet wurde neben dem Geschmack, die fachgerechte Zubereitung sowie das Aussehen. Weitere Kriterien waren Nachhaltigkeit, Innovation als aber auch der Arbeits- und Unfallschutz. Wie schon in den Jahren zuvor setzte sich die Jury aus Mitgliedern des Prüfungsausschusses des mittleren Ruhrgebiets zusammen. In diesem Jahr waren dies der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Mario Skroch, der, wie Patrick Heile, Köche und Köchinnen am Alice-Salomon-Berufskolleg ausbildet, Torsten Dahlhaus, Inhaber und Küchenchef im Stammhaus Abel sowie Enrico Thies, Inhaber des Restaurants Esszimmer 5630 sowie eines Catering & Partyservices.
Ziel des Bezirksmeisterschaft sei es seit nunmehr 37 Jahren laut Mario Skroch, die Auszubildenden auf die finale Prüfung im Frühjahr vorzubereiten. Gleichzeitig gelte es aber mit Wettbewerben wie diesen die Attraktivität des Berufsbilds zu steigern. „Wir haben tolle junge Menschen hier am Start, die mit viel Herzblut und Kreativität den Job des Kochs bzw. der Köchin ausüben“, so Skroch.
Abgebildet auf dem Foto sind von links nach rechts:
Patrick Heile, Leon Sharif, Julia Derxen, Jan Wellen und Mario Skroch
Text: Claudia Hagedorn
Foto: Andrea Woitoschek
Der Standort von-der-Recke wird `bunt`
Der Wunsch der Studierenden aus der Fachschule am Standort der von-der-Recke war groß…
Nach den letztjährigen Renovierungsarbeiten des Gebäudes der Stadt Bochum, haben vor allem immer wieder die Klassensprecherinnen und Klassensprecher in den SV Sitzungen eingefordert, auch einmal an diesem Standort eine Projektwoche zu veranstalten und die Schule bunt und individuell zu gestalten.
Nach einigen SV Sitzungen, Planungen, der Bewilligung von 3 Projekttagen und unterschiedlicher Materialanschaffung, konnte es losgehen: Direkt nach den Sommerferien vom 27.08.-29.08.2024 haben die Studierenden des Alice am Standort von-der-Recke die Projektarbeiten gemeinsam in die Hand genommen. Mit dem Zitat „Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“ war das Startsignal gegeben und bei tollem Wetter wurden insgesamt 3 Projekte indoor und 3 Projekte outddor umgesetzt.
Bereits an den ersten Schultagen nach den Ferien, teilten sich die Studierenden in verschiedene Gruppen ein, sodass sowohl das Interesse als auch die Stärken Berücksichtigung finden konnten.
Ein Naturprojekt, das Instandsetzen einer alten Lore und das kreative Gestalten standen im Fokus; besonders in den Bereichen des Palettenbaus und der Gestaltung des Aufenthaltsraums wurde das Motto „Wir machen die Schule bunt“ großartig und vielfältig umgesetzt. Die Wandbemalung im Aufenthaltsraum schafft nun eine Wohlfühl-Atmosphäre für alle Studierende und Lehrende.
Aber auch das Lehrerzimmer, die eigene Bibliothek sowie der „verlorene“ Schulhofbereich, auf dem ein Basketball-Court ensttand, bekamen einen neuen, glanzvollen Schliff. Bei dem Letzterwähnten wurde Unkraut gezupft, Schönheitsschnitte geleistet, gründlich gereinigt, mit Graffiti verschönert und Sitzmöglichkeiten aus Paletten geschaffen.
Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher haben sich durch das Säubern und Verschönern der Lore einen tollen Rückzugsort für die Pause auf dem Schulhof geschaffen. Dort sitzend schaut man nun nach den Projekttagen auf einen tollen, neu entstandenen Naturbereich, der bepflanzt wurde und auf dem beispielsweise Nistkästen und ein Weidentor entstanden sind.
Für die Studierenden waren es durchweg 3 tolle Projekttage, die nicht nur am und im Gebäude viel Neues entstehen ließen, sondern auch durch die Vielfältigkeit untereinander beeindruckte: gerade angefangene Studierende wurden herzlich aufgenommen, fanden viel Kontakt, lernten sich kennen; aber auch die bereits bestehenden Kleingruppen waren hoch motiviert und starteten erfüllt und fröhlich in das neue Schuljahr.
Insgesamt führten letztlich passende musikalische Untermalung. Kreativität, Teamarbeit und Kommunikation zu einem fantastischen Endergebnis, womit sowohl das Kollegium als auch die Studierenden mehr als zufrieden sind. Alle gemeinsam schafften am Standpunkt Von-der-Recke einen Ort des Wohlfühlens für alle.
Am Ende des letzten Projekttages, wurde schließlich noch der Grill angeworfen, um noch einmal gemeinsam auf die tollen Projekttage zurück zu blicken und sich über die Ergebnisse auszutauschen. Am Ende waren sich zumindest alle über eines einig: Das waren sicherlich nicht die letzten Projekttage an der von-der-Recke.
Mareen Thimm und Divina Sanchez/Mia Freisenhausen (EEPO11A)
RBZ Bochum feiert ersten Abschluss der doppelqualifizierenden Ausbildung
Auszubildende der DQ21 mit Lehrkräften und den fünf Schulleitungen der Bochumer Berufskollegs
Photorechte: RBZ Bochum, Katrin Schipler
Schülerinnen und Schüler der fünf Bochumer Berufskollegs haben erfolgreich parallel zu ihrer Ausbildung die Fachhochschulreifeprüfung bestanden. Damit sind sie die erste Klasse, die vom neuen berufskollegübergreifenden Bildungsangebot, das vom Regionalen Bildungszentrum Bochum (RBZ Bochum) im Rahmen eines Schulversuches 2021 erstmals auf den Weg gebracht wurde, profitieren. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus so unterschiedlichen Berufsfeldern wie der Mechatronik, Lagerlogistik, dem Tischler- und Konditoren-Handwerk, der Verfahrenstechnik und Feinwerkmechanik oder sind bei einer Rechtsanwaltskanzlei oder Sozialversicherung tätig. Gerade diese berufliche Vielfalt in der Klasse empfanden viele als Bereicherung. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler waren durchweg positiv, insbesondere die Kombination von Präsenz- und Onlinephasen, die individuelle Betreuung sowie das Engagement der Lehrkräfte, die sich als neues berufskollegübergreifendes Team für die Doppelqualifizierung eingesetzt haben, wurden gelobt.
Im Rahmen einer Abschlussfeier beglückwünschten Schulleitungen und Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler zu ihrer erfolgreichen Teilnahme an der Doppelqualifizierung.
Erfolgreich teilgenommen haben:
Tom Bieker, Timo Feld, Ebru Göktas, Ali Haydar Kilic, Felix Westermeier, Luca Raback
Nicht im Bild: Nico Bednarek, Emine Kartal, Lucas Angelo Pliem
NRW Juniorballett zu Gast am Alice-Salomon-Berufskolleg
Der Bereich Sport und Gesundheit des Alice-Salomon-Berufskollegs (ASBK) empfing hohen Besuch aus der Profiabteilung des Balletts. Zu Gast war das NRW Juniorballett, deren 11 internationale Tänzerinnen und Tänzern einen ganzen Tag in den Austausch mit 130 Schülerinnen und Schülern am Berufskolleg gingen. In seiner Willkommensrede wies Rudolf Kubičko, Betriebsdirektor des Ballett Dortmund, auf den Unterschied zwischen dem Bereich Sport und Ballett hin. So sei das Ballett sicherlich auch Sport, aber eben auch Kunst. Es ginge beim Tanz immer auch darum, eine Geschichte zu erzählen oder eine Emotion.
Wie die Kunst des Balletts konkret aussieht, davon konnten sich die Sportlerinnen und Sportler des Berufskollegs im Laufe des Tages selbst überzeugen. Teil des Programms war unter anderem eine Ballett-Training, das von der Ballettmeisterin des NRW Juniorballetts, Daria Sukhorukova, zuvor Primaballerina beim Staatsballett München, angeleitet wurde. Bei diesem Training zeigten die Tänzerinnen und Tänzer nicht nur Aufwärmübungen und Standardfiguren, sondern auch klassische und moderne Tanzsequenzen aus dem aktuellen Programm des NRW Juniorballetts. Moderiert wurde das Training von dem Betriebsdirektor persönlich, der Einblicke in die Geschichte des Balletttanzes gab, französische Begriffe sowie Tanz- und Fußstellungen erklärte und hierbei auch auf die besonderen körperlichen Herausforderungen einging.
Im Rahmen des Programms verteilten sich die 11 Bühnentänzerinnen und -tänzer auf sechs Klassen, die sich den Tag über um ihre Gäste kümmerten. Eine Klasse lud die Gäste zum Frühstück ein, andere Gruppen stellten ihren Sportbereich vor. Beteiligen konnten sich die Gäste auch aktiv an verschiedenen Sportarten, zum Beispiel beim Fußball-Tennis oder beim Kampfsport sowie sie auch an einer Probe zu einem Theaterprojekt teilnahmen oder Einblicke in die Ballkontrolle beim Fußball erhielten. Im Gegenzug übten die Tänzerinnen und Tänzer mit den Schülerinnen und Schüler klassische Standardfiguren des Balletttanzes und erklärten die Bedeutung von Körperspannung und Körperhaltung. Immer auch gab es Zeit, Fragen zu stellen und in den Austausch zu kommen über Gewohnheiten, Sorgen und Ziele im Leben.
Der gemeinsame Tag ist Teil des Programms »Das NRW Juniorballett besucht Deine Schule«, eine Kooperation des Ministeriums für Bildung und Schule in NRW/Bezirksregierung Arnsberg mit dem Theater Dortmund. Zur Vorbereitung des Besuchs waren im März bereits Vertreter aus allen Klassen im Ballettzentrum Westfalen und trafen die jungen Balletttänzerinnen und -tänzer vor Ort. Sie kamen ziemlich beeindruckt zurück. Laut Sonja Atamah, Bereichsleiterin des Bereichs Sport und Gesundheit am Alice-Salomon-Berufskolleg, sei der Funke sofort übergesprungen. Und Sebastian Bialas, der als Lehrer am Ballett Dortmund das Projekt an der Schnittstelle von Bildung und Bühnentanz entwickelt hat und leitet, führt aus: „Es geht um einen Erstkontakt mit Künstlerinnen und -künstlern und mit dieser sehr besonderen Kunstform. Niemand braucht Ballettfan werden, aber alle werden nach diesem Tag besser wissen, von was bei „Ballett“ die Rede ist.“ Und Sonja Atamah erklärt weiter: „Es geht darum, über diese Kunstform auch den eigenen Körper zu entdecken und jungen Menschen Impulse zu geben, wie fantastisch die Welt der Kunst und Kulturen sein kann.“
Zum Abschluss des Tages genossen alle Beteiligte einen Mittagssnack im schuleigenen Restaurant, bevor die Schülerinnen und Schüler ihre Gäste verabschiedeten. Im Juni sind interessierte
Schülerinnen und Schüler zum Gegenbesuch im Opernhaus Dortmund zu „Da Vinci Mode“ eingeladen. Eine Einladung, die nach dem Besuch der Bühnentänzerinnen und -tänzer auf große Nachfrage bei den Gastgeberinnen und Gastgebern stieß.
Nationalspieler trainiert Schülerinnen und Schüler im Blindenfußball
Die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen Gesundheit und Sport am Alice-Salomon-Berufskolleg (ASBK) erhielten prominenten Besuch. Hasan Koparan, Spieler der Deutschen Blindenfußball Nationalmannschaft, führte den Schülerinnen und Schülern sprichwörtlich vor Augen, wie es ist, Fußball zu spielen, wenn man nicht oder nur sehr wenig sehen kann. Unterstützt wurde er in seinem Training von seinem Bruder Cengiz Koparan und einer Assistentin. Für diese neue Sporterfahrung erhielten die 29 Schülerinnen und Schüler der BG11A und BGH11A sowie der CBS11C Sichtmasken. Am Rande des Spielfelds nahm ein Schüler immer die Rolle des „Guides“ ein. Er hatte die Aufgabe, die Spieler auf dem Spielfeld in die richtige Richtung zu lotsen. Ein Akustikball diente als weiteres Hilfsmittel für die Orientierung. Für die Schülerinnen und Schüler waren diese 60- bis 90-minütigen Einheiten ein außergewöhnliches Erlebnis. Insbesondere bei den Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Gesundheit, die eine Ausbildung als Sozialassistentinnen und -assistenten anstreben, führte diese Einführung in den Blindensport zu einer Sensibilisierung für ihre spätere berufliche Tätigkeit, die sie in verschiedenen sozialen Einrichtungen, wie auch in Einrichtungen mit Behinderung ausüben.